Als Moped wird ein Kraftfahrzeug bezeichnet, das eine Wortschöpfung ist aus Motor und Pedal. Das Moped wurde entwickelt als Abgrenzung zum leichten Fahrrad mit Hilfsmotor (Mofa). Diese Bezeichnung gibt es schon seit 1953, sorgt aber immer wieder für ein bisschen Verwirrung, weil es vielen nicht eindeutig ist, wie genau es sich zum Mofa bzw. heute auch zum Roller oder Pedelec abgrenzt. Das Moped ist dabei genau definiert von seinem Aussehen her. Es ist ein- bzw. zweisitzig und ist vom Hubraum auf 50 ccm begrenzt. Kickschalter und Rücktrittbremse sind die beiden markantesten Merkmale von einem Moped. Eingeordnet ist das Moped im Rahmen der EG-Fahrzeugklassen in der Rubrik der Kleinkrafträder, für das die Führerscheinklasse AM erforderlich ist.
In Deutschland sind Mopeds zulassungsfrei, wobei für den Betrieb lediglich ein aktuelles Versicherungskennzeichen benötigt wird. Das Moped ist heute schon eine kleine Rarität auf den Straßen, da es vom Roller und von den Pedelecs fast völlig verdrängt wurde. Grund dafür ist aber auch die Führerschweinreform, die es einfach nicht mehr attraktiv machte ein Moped zu fahren. Das Versicherungsjahr endet beim Moped immer zum 28. bzw. 29. Februar. Das heißt ab dem 1. März eines Jahres benötigt man ein neues Versicherungskennzeichen. Die Verträge für eine Mopedversicherung haben eine entsprechende Laufzeit.
Haftpflichtversicherung für das Moped
Wie mit jedem anderen Fahrzeug auch, kann auf deutschen Straßen sehr viel passieren. Auch wenn das Moped nicht so schnell fahren kann, kann es sehr schnell zu einem Unfall kommen, bei dem es zu einem Sachschaden, Vermögensschaden oder gar einem Personenschaden kommen kann. Aus diesem Grund ist Absicherung mit einer Haftpflichtversicherung in Deutschland etwas, was eine Pflichtaufgabe ist. Denn anders als bei anderen Haftpflichtversicherungen benötigt man für das Führen von einem Fahrzeug im Straßenverkehr eine derartige Versicherung. Dies ist schon seit 1939 so, weil auch ein harmloser Blechschaden an einem anderen Fahrzeug jede Menge Kosten verursachen kann. Die meist jungen Fahrer könnten diesen Betrag dann meist nicht aufbringen. Aus diesem Grund zeigt das Versicherungsschild der versichernden Gesellschaft am Moped dem Versicherungsgegner auch wirklich an, dass hier eine Absicherung durch die Haftpflicht vorhanden ist.
Denn bei Kleinkrafträdern gilt vor der Aushändigung des Versicherungsschilds, dass der Beitrag für die Versicherung überwiesen sein muss. Dank dieser Versicherung sind Fahrer und Halter von einem Moped optimal vor den finanziellen Folgen bei Schäden, welche der Versicherte mit seinem Mofa verursacht, geschützt. Dabei sollte auf keinen Fall von Passanten die Kraft und Wucht von einem derartigen, wenn auch leicht motorisiertem Fahrzeug unterschätzt werden. Denn einfach so in den Weg stellen kann man sich als Passant einem Moped auch nicht. Die Verletzungen wären sehr stark, insbesondere dann, wenn es zu einem Frontalzusammenstoß kommen würde. Die Haftpflicht würde im Fall der Fälle sogar auch eine lebenslange Rente für die Opfer bezahlen, aber natürlich auch die Kosten der Heilung, die mit den Verletzungen des Geschädigten direkt in Zusammenhang stehen.
Teilkasko Versicherung fürs Moped sinnvoll
Wie auch bei anderen Fahrzeugen ist es auch beim Moped nicht dringend erforderlich, dass eine Kaskoversicherung abgeschlossen wird. Da diese von den Kosten her allerdings gering ist, sollte überlegt werden, ob nicht doch ein Teilkasko auch fürs Moped abgeschlossen wird. Grund dafür ist, dass der Geschädigte letztlich auf diese Weise auch Kosten für Reparaturen erstattet bekommt, auf deren Schadensereignis er letztlich überhaupt keinen Einfluss hat. Hierzu gehören Blitzschlag, Brand, Diebstahl, Glasbruch und die Kollision mit Haarwild sowie Kurzschluss und auch die Folgen von einem Marderbiss. Zu den Kosten, die einem Versicherten durch die Teilkasko erstattet werden, gehören zudem auch Schäden, die durch Sturm und Hagel und durch Überschwemmung entstehen. Nicht selten sind gerade diese Schäden für ein Leichtkraftrad wie das Moped meist auch ursächlich für einen Totalschaden. Doch auch wenn das Krad nur beschädigt wird, zahlt die Teilkasko diese Kosten.
Vollkasko Versicherung immer gut
Da die Nutzer von einem Moped meist Jugendliche sind, die noch relativ wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben, kommt es hin und wieder aber auch zu Unfällen, die von den Moped-Fahrern selbst verschuldet werden. In diesen Fällen würde für die Schäden die Teilkasko nicht ausreichen. Allerdings ist der Kaufpreis von einem Moped ebenfalls nicht so hoch, so dass fraglich ist, ob es sich überhaupt lohnt einen höheren Schutz als den Grundschutz der Teilkasko Versicherung für das Moped aufzuwenden. Zudem kommt noch hinzu, dass nicht alle Versicherungsgesellschaften einen Vollkaskoschutz für Mopeds anbieten. War das Moped aber nun einmal recht teuer oder ist es das einzige Fortbewegungsmittel, kann es sein, das ein Vollkaskoschutz durchaus angebracht ist. Denn diese Versicherung zahlt auch den
Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert und Selbstbeteiligung, wenn der Versicherte einen Schaden selbst verursacht. Zudem übernimmt die Vollkasko auch die Schäden, die durch Vandalismus entstehen. Und gerade Kleinkrafträder werden häufig das Ziel von Vandalismus, weil man an diesen mit nur einem sehr geringen Aufwand sehr große Schäden verursachen bzw. das Krad völlig zerstören kann. Es ist beim Vollkaskoschutz daher aber eine Abgleichung zu machen zwischen Nutzen und der Höhe der Kosten.