In unserem Leben basiert nahezu alles auf Kommunikation, Information und Datenverarbeitung. Das Handy ist zwar noch im Alltag vorhanden, aber schon zum größten Teil durch Smart Phones, Tablet-PC und Telefoneinrichtung in den Fahrzeugen abgelöst worden. Das Fernsehgerät heißt jetzt Smart-TV und die Telefoneinrichtungen werden über Internet-Telefonie geführt. Elektronische Geräte sind überall um uns herum. Selbst wenn unser Fahrzeug zur Inspektion gebracht wird, zuckt der Mechatroniker einen Schraubenschlüssel, sondern schließt das Fahrzeug an einen Computer an. Müssen wir zum Arzt, ist unser Krankheitsverlauf nicht mehr auf Papier in einer Krankenakte aufgeführt, sondern der Arzt schaut sich unsere Daten auf einem Tablet-PC an. Ohne die elektronischen Helfer kämen wir uns vor, als hätte man uns in die Steinzeit zurück geworfen. Jedem Nutzer von elektronischen Geräten wird die Bedeutung von Kommunikation, Information und Datenverarbeitung erst so richtig bewusst, wenn etwas kaputt oder nicht mehr zur Verfügung steht.
Elektronik-Pauschalversicherung – ohne geht nichts
Schon alleine der Wegfall des Internetzugangs hat für uns weitreichende Folgen. Man kann nicht mehr telefonieren, kann auf keine Informationen mehr zurückgreifen oder das Smart Phone verliert den größten Anteil seiner Funktionen. Was aber, wenn das ganze Gerät ausfällt? Die Verbreitung von elektronischen Geräten geht aber noch viel weiter. Bei Unternehmen basieren die ganze Produktion und der Vertrieb auf die EDV-gestützte Kommunikation, Verkehrsüberwachung und Verkehrsleitsysteme werden elektronisch gesteuert. Ein Arzt könnte einen großen Teil seiner Untersuchungen und Behandlungen nicht mehr durchführen, weil viele der Untersuchungsgeräte elektronisch sind oder elektronisch gesteuert werden.
Für den privaten Verbraucher würde der Ausfall sämtlicher elektronischer Geräte schon zu großen Einschränkungen führen. Schlimmer sind aber die Auswirkungen bei einem Unternehmen, Gewerbebetrieb oder auch in Kliniken.
Die Elektronik-Pauschalversicherung deckt daher nicht nur Beschädigungen, Kurzschlüsse und Bedienfehler von elektronischen Geräten ab, sondern auch damit verbundene Software. Vielfach sind die Informationen, die auf elektronischen Geräten abgespeichert und verarbeitet werden, unersetzbar. Dennoch versucht man, mit der Elektronik-Pauschalversicherung diese Werte in einen Rahmen zu fassen. Die Angebote reichen von einer Versicherungssumme über 500.000 Euro bis zu Versicherungen mit einer Versicherungssumme von mehr als 5 Millionen Euro. Die Elektronik-Pauschalversicherung wird nur für gewerblich genutzte elektronische Geräte angeboten.
Elektronikversicherung – kostenloser Vergleich – mit direktem Abschluss
Elektronik-Pauschalversicherung, Gruppierung und Einteilung
Die elektronischen Geräte werden bei der Elektronik-Pauschalversicherung in unterschiedliche Gruppierungen unterteilt. Die größte Gruppe sind elektronische Geräte für die Datenverarbeitung und Kommunikationstechnik. Hier hinein gehören die PC´s, Kopierer, Drucker, Laptops, Telefonanlagen, CAD-Systeme, Beamer, elektronische Kassen und Waagen, Alarmanlagen, Überwachungstechnik.
Die zweite Gruppe betrifft vor allem Mess-, Prüf- und Verfahrenstechnik, Prozessrechner oder Server, Fahrzeug Mess- und Prüftechnik sowie Gerätschaften zur Materialprüfung.
Die dritte Gruppe der Elektronik-Pauschalversicherung sind Druckverfahrenstechnik, Satz- und Reprotechnische Geräte wie zum Beispiel Foto und Lichtsatzanlagen in Druckereien oder Fotoentwicklungsanlagen.
In der vierten Gruppe sind Bild und Tontechnik, wie bei Fernsehsendern etwa die Fernsehkamera- und Videotechnik, Antennen- und Satellitenanlagen, Tonaufnahmetechnik, sowie Bild- und Tonbearbeitungstechnik
Die fünfte Gruppe betrifft alle elektronischen Gerätschaften in der Medizintechnik. Röntgengeräte, Ultraschall- Sonarmedizin- und Labortechnik.
Schwere Schäden können teuer werden
Was passiert, wenn etwas kaputt geht, zum Beispiel durch Überspannung oder Blitzeinschlag? Dann ist zuerst einmal Schluss mit lustig, der Betrieb, die Firma oder Arztpraxis kann nicht mehr weiter arbeiten. Was folgt ist eine Betriebsunterbrechnung, bis alle Geräte ersetzt und eingerichtet sind. Je nach Größe der Firma oder des Betriebes kann das ein paar Wochen oder Monate dauern. In der Elektronik-Pauschalversicherung ist eine Betriebsunterbrechnungsversicherung enthalten. Die Elektronik-Pauschalversicherung entschädigt auch Eigenleistungen durch das Personal der versicherten Firmen und Betriebe, denn viele elektronische Geräte werden durch die Firmen und Betriebe selbst auf die eigenen Erfordernisse eingerichtet. Muss man auf die eigene Telefoneinrichtung verzichten, weil sie beschädigt oder zerstört wurde, werden Mehrkosten durch Kommunikation über andere Mobilfunkanbieter erstattet. Kommunikation und Datenverarbeitung sind die Lebensadern einer Firma oder eines Betriebes. Computer und Server sind schnell ersetzt, doch muss die Software erst angepasst und die Rekonstruktion der Software einbezogen werden. Diese sind in der Elektronik-Pauschalversicherung mit berücksichtigt und versichert.
Welche Gefahren und Risiken setzt sich ein Betrieb oder eine Firma aus, wenn viele elektronische Geräte verwendet werden und wie werden diese in der Elektronik-Pauschalversicherung abgesichert? Eine Firma oder ein Betrieb sind nicht wettbewerbsfähig, wenn man nicht auf führende elektronische Technologie setzt.
In der Elektronik-Pauschalversicherung sind daher alle wesentlichen elektronischen Geräte gegen Bedienungsfehler, Ausführungsfehler, Fahrlässigkeit, Netzstörung, Ungeschicklichkeit, Stromfremdspannung, Vorsatz Dritter, Sabotage, Vandalismus,
Feuer, Russ, Rauch, Kondenswasser, Löschwasser, Putzwasser, Leitungswasser,
Überschwemmung, Regenwasser, elementare Gefahren durch Sturm, Starkregen, Blitzeinschlag, Diebstahl und auch Plünderungen abgesichert, nur um einige zu nennen.
Bei der Abwehr von Gefahren und Risiken für elektronische Geräte ist sicher eine wichtige Funktion. Den Ist-Zustand wieder herzustellen, stellt viele Betriebe aber vor eine Herausforderung. Ein wichtiger Faktor ist daher die inbegriffene Betriebsunterbrechnungsversicherung. Eine Firma oder ein Betrieb sind daher bemüht, die Arbeit schnell wieder aufzunehmen.
Elektronik-Pauschalversicherung – die Weiterentwicklung ist inbegriffen
Kann der Betrieb wieder aufgenommen werden, in dem man auch auf neuere Geräte zurückgreift, die dem Technologiefortschritt entsprechen, können dadurch entstehende Mehrkosten auch über die Elektronik-Pauschalversicherung abgerechnet werden, sofern versicherte Geräte nicht mehr oder nur schwer wiederbeschafft werden können. Gerade in der Elektronikbranche ist die Technologieentwicklung enorm. Geräte, die 5 Jahre und älter sind, können oft nicht mehr beschafft werden. Neuere Geräte sind doch meist schon zwei bis drei Generationen weiter entwickelt. Ein wesentlich größerer Kostenaufwand für in der Funktion gleichwertige, jedoch mit weiter entwickelter Technologie ausgestattete Geräte, ist nicht sehr groß und wird von der Elektronik-Pauschalversicherung mitgetragen.
Hat man noch vor einigen Jahren einen PC mit einem Prozessor und einer Taktung von 2,8 GHz und einigen Gigabyte Arbeitsspeicher als führende Technologie angesehen, werden heute PC´s mit mehreren Kernen und doppelter Taktung angeboten. Für den 2,8 GHz Computer hat man 1.500 Euro ausgegeben, der Mehrkern-Prozessor PC kostet heute nur knapp 900 Euro.
Untersuchungsgeräte für Ultraschalluntersuchung kosteten weit über 10.000 Euro und werden nun mit neuerer Technologie für einige tausend Euro angeboten.
Versicherungsorte sind die Betriebsstätte und dazugehörigen Niederlassungen, sofern diese mit im Versicherungsvertrag der Elektronik-Pauschalversicherung angegeben sind. Als beitragsfreie Einschlüsse wird erworbene Hardware bezeichnet, die bei der Ausweitung in neue Betriebsstätten benötigt werden und im Wert nicht über 50.000 Euro übersteigen dürfen. Bei vielen Anbietern einer Elektronik-Pauschalversicherung verzichtet man auf eine marktübliche jährliche Prämienanpassung, Prämien bleiben über längere Zeiträume gleich hoch. Die Selbstbeteiligung bei einer Elektronik-Pauschalversicherung ist bei den Anbietern unterschiedlich, richtet sich aber generell nach der Versicherungssumme im Bereich von 5 Promille bis 2 Promille. Beitragsprämien sind Versicherungssteuerpflichtig, diese beträgt in Deutschland 19 %.